Füllstandserkennung mit Frequenzhub-Technologie
06. Mai. 2010. Mit dem FlexLevel Switch 4101 präsentiert Baumer einen neuen Grenzwertschalter, der auf der Frequenzhub-Technologie basiert. Das Gerät erkennt den Füllstand von Flüssigkeiten, dickflüssigen Medien und trockenen Substanzen. Dank des glatten, sehr kleinen Sensorkopfes haften selbst klebrige Medien kaum an, wodurch Messfehler durch Anhaftung äußerst gering sind. Der Grenzwertschalter eignet sich als Überfüllschutz, zur Minimumdetektion, als Trockenlaufschutz und zur Phasentrennung. Er lässt sich in beliebiger Position und auch an schwer zugänglichen Orten installieren. Der FlexLevel Switch 4101 lässt sich mithilfe des FlexProgrammers 9701 bequem am PC konfigurieren.
Die von dem Sensor ausgesendete Frequenz erfährt eine Phasenverschiebung durch das jeweilige Medium. Bei Kontakt mit einem Medium, das einen dielektrischen Wert außerhalb des festgelegten Bereichs aufweist, wird ein elektronisches Signal ausgelöst. Die hohe Empfindlichkeit über einen großen Messbereich für DK-Werte von 1,5 bis über 100 ermöglicht die Grenzwerterfassung von allen Arten von Pulvern, Granulaten und Flüssigkeiten. Auch schwierige Substanzen wie Polyamidgranulat oder Papier werden zuverlässig erkannt. Dank der Teach-in-Funktion lässt sich der Schaltpunkt auch für klebrige Medien anpassen.
Gegenüber anderen Messmethoden hat diese Technologie entscheidende Vorteile: Sie hat keine vibrierenden Teile, ist geräuschlos und unempfindlich gegenüber leitfähigkeitsbasierten Veränderungen. Selbst bei Schaumbildung reagiert der Grenzwertschalter erst, wenn der tatsächliche DK-Wert erreicht ist. Der FlexLevel Switch 4101 ist somit eine preisgünstige und zuverlässige Alternative für Anwendungen, in denen bisher Schwinggabeln oder leitfähigkeitsbasierte, Ultraschall- oder optische Sensoren eingesetzt wurden.
Der FlexLevel Switch 4101 ist in einem Edelstahlgehäuse untergebracht, wodurch er äußerst robust und korrosionsbeständig ist. Er kann einfach installiert und mithilfe eines Teflonbandes versiegelt werden. Er dient zur Erkennung des maximalen Füllstands in Abfüllbehältern, Vorrats- und Puffertanks, zur Minimumdetektion, als Trockenlaufschutz für Pumpen und zur Phasentrennung bei Öl-Wasser-Gemischen in Abwasseranlagen. Er eignet sich für Anwendungen in der Wasseraufbereitung ebenso wie für alle anderen industriellen Non-Food-Anwendungen. Dank seiner schnellen Reaktionszeit von nur 0,1 Sekunden arbeitet der Sensor auch bei schnellen Füllprozessen sehr zuverlässig. In seiner Standardausführung ist der Sensor mit G½”-, G3/4”- and G1”-Prozessanschlüssen und mit einem M12-Stecker oder einem festen elektrischen Kabelanschluss erhältlich. Andere Prozessanschlüsse und weitere Gehäusematerialien sind auf Anfrage verfügbar.