Werkseitig programmierbare digitale Hall-Effekt-Sensoren von Melexis ermöglichen kundenspezifische Lösungen zum attraktiven Preis
December 20, 2013 - Tessenderlo, Belgium. Melexis erweitert sein Angebot an programmierbaren digitalen Hall-Effekt-Sensoren um zwei neue Bausteine. Der MLX92231 und MLX92211 bieten einen EEPROM-Speicher, über den sich die Magnetschaltschwellen (einschließlich Hysterese) konfigurieren lassen. Beide Sensoren sind werkseitig auf präzise Hall-Effekt-Schalt- oder Latch-Spezifikationen vorprogrammiert. Damit stehen maßgeschneiderte Funktionen für kundenspezifische Applikationen bereit.
Der MLX92211 eignet sich für Anwendungen, die magnetische Hall-Effekt-Latch-Funktionen benötigen. Der MLX92231 unterstützt Lösungen mit magnetischem Hall-Effekt-Schalten. Ein neuer einzigartiger 32-Bit ID-Code in jedem Sensor sorgt für lebenslange Rückverfolgbarkeit.
Die beiden Sensoren basieren auf einem proprietären Mixed-Signal CMOS-Prozess und enthalten ein Hall-Sensorelement mit Offset-Unterdrückungsmechanismus, einen Spannungsregler und einen Open-Drain-Ausgangstreiber im Standard 3-Pin-SIP- und TSOT23-Gehäuse. Die programmierbare Architektur ermöglicht genaue Schaltschwellen und einen werkseitig eingestellten Wärmekompensationswert. Damit vereinfacht sich die Fertigung präziser, thermisch stabiler Sensormodule mit kostengünstigen Materialien. Komplexe, teure Temperaturtests erübrigen sich.
Die AEC-Q100-qualifizierten Sensoren decken einen breiten Betriebsspannungs-bereich (2,7 bis 24 V) und weiten Temperaturbereich (-40 bis +150 °C) ab. Sie eignen sich für anspruchsvolle Umgebungen im Automotive- und Industriebereich. Ausgangsstrombegrenzung, Unterspannungsabschaltung und thermischer Überlastschutz sorgen für hohe Zuverlässigkeit und verringern die Stückliste erforderlicher Materialien. Zu den Anwendungen im Automotive-Bereich zählen für den MLX92231 und MLX92211 zum Beispiel Sitzpositionierungssysteme, Kupplungspositionssensoren und Bremslichtsensoren. Beide Bausteine eignen sich auch für Positionssensorik in der Industrie, zum Beispiel in der Robotik, Fabrikautomatisierung, Materialtransport, Ventilstellung und Prozesssteuerung.
Der MLX92231 und MLX92211 bieten eine Low-Voltage-Funktion, was sie von anderen Hall-Effekt-Sensoren unterscheidet. Damit lassen sie sich an Mikrocontroller an andere Digital-ICs anschließen, die mit Versorgungsspannungen unter 3 V betrieben werden. Dies erhöht die Flexibilität und erlaubt den Einbau in Systeme, den andere Hall-Effekt-Sensoren nicht abdecken können. Der integrierte Sperrspannungsschutz macht einen seriellen Widerstand oder eine Diode im Versorgungskreis überflüssig. Damit lassen sich selbst Fernsensoren für den Low-Voltage-Betrieb hinab bis 2,7 V spezifizieren, die gegen Rückspannungen geschützt sind.
Weitere Informationen unter: www.melexis.com/calibrate