Magnetischer Linear-Hall-Effekt-Sensor erfüllt die Anforderungen rauer Umgebungen mit garantierter Leistungsfähigkeit
Oktober 13, 2014 - Tessenderlo, Belgium. Melexis erweitert sein Angebot robuster, werkseitig programmierter Hall-Effekt-Sensoren für die Bereiche Automotive, Industrie und andere raue Umgebungen um einen neuen, sehr kostengünstigen Baustein. Der MLX90290 ist ein monolithisch integrierter Magnetsensor-IC mit Verstärker, Analogausgang und internen Kompensationsschaltkreisen. Er wandelt einen magnetischen Fluss in ein Analogsignal um und stellt kritische Funktionsparameter (wie Empfindlichkeit, Offset und deren jeweilige Wärmedrifteigenschaften) als Absolutwerte bereit, was die Integration vereinfacht, da sich eine End-of-Line-Kalibrierung erübrigt. Entwickler können somit hochleistungsfähige Positionssensoren ohne zusätzliche End-of-Line-Tests und Validierung bereitstellen, was erheblichen Zeitaufwand einspart. Sie müssen nur die fertigen Versionen des MLX90290 erwerben und können sofort ihre Sensoranforderungen erfüllen. Standardversionen des Sensors erlauben zusammen mit einem Mikrocontroller die Entwicklung schneller und genauer Dreh-, Linear- oder Motor-Kommutierungsanwendungen.
Der MLX90290 steht auf Wunsch für Schaltkreise mit 3,3 und 5 V DC-Bias-Spannung zur Verfügung und ermöglicht Positionsmessungen mit den meisten gängigen Permanentmagneten, wie z.B. AlNiCo und Ferrite. Er kompensiert automatisch das Wärmeverhalten des Magneten. Der Baustein wird in den fertigen Varianten für den Einsatz mit 500ppm/°C-Materialien für Alnico/Seltene-Erden-Magneten und 2000ppm/°C-Materialien für kostengünstige Keramik-/Ferritmagneten ausgeliefert. Für die Strommessung ist auch eine Version ohne Wärmedrift erhältlich.
Für Anwendungen, die in hohen Stückzahlen gefertigt werden, empfiehlt sich eine kundenspezifische Version. Damit lassen sich die Filterung, Empfindlichkeit und Wärmedrift optimieren, um spezielle Applikationsanforderungen zu erfüllen. Der MLX90290 deckt einen Betriebstemperaturbereich von -40 bis +150 °C ab. Er wird im 3-poligen SIP-(UA-)Gehäuse oder im 3-poligen SOT-(TSOT23-) Gehäuse ausgeliefert. Die Standardversion mit 1,27 mm Pinabstand ist die Normalausführung. Optional stehen 2,54 mm Pinabstand in Lead-Form zur Verfügung. Der breitere Pinabstand erweist sich beim automatischen Löten von Sensormodulen als Vorteil.