ASC liefert Sicherheits-Sensoren für die neue ICE-Generation von Siemens
Pfaffenhofen, 1. Dezember 2010 – Die ASC GmbH (Advanced Sensors Calibration), einer der führenden Hersteller qualitativ hochwertiger Beschleunigungssensoren, hat für Siemens Mobility maßgeschneiderte Sensoren für die neuen Velaro-D-Hochgeschwindigkeitszüge entwickelt. Sie kommen im Rahmen eines neuen Überwachungssystems an den Drehgestellen zum Einsatz. Im Rahmen dieses Auftrags verantwortet ASC auch die Logistik, das Testen und Zusammenbauen sowie die Zertifizierung der Sensoren und liefert sie an Siemens.
In den neuen ICE-Zügen, die voraussichtlich Ende 2011 den Betrieb aufnehmen werden, verwendet Siemens Mobility ein innovatives System, das den Verschleiß von Lagern, Wellen, Bremsen und Rädern sowie die Stabilität des Drehgestells überwacht. Damit trägt es zur Fahrsicherheit sowie zum Reisekomfort bei und hilft, die Kosten für die Wartung zu reduzieren, indem Defekte schneller lokalisiert und Wartungsintervalle an die wirkliche Abnutzung angepasst werden können.
Zur Kontrolle der Schwingungen des Drehgestells werden die von ASC konzipierten Sensoren direkt an den Gestellen angebracht. Dabei handelt es sich um niederfrequente Beschleunigungssensoren, die bereits ab Null Hertz arbeiten und auf MEMS-Technologie (mikroelektromechanische Systeme) basieren.
„Komponenten dieses komplexen Überwachungssystems zu entwickeln, war eine herausfordernde Aufgabe, bei der wir unser ganzes Know-how und unsere langjährige Erfahrung ausspielen konnten. Wir sind stolz darauf, dass wir dazu beitragen, die Kontrolle der neuen ICE-Generation zu vereinfachen und damit die Sicherheit der Fahrgäste zu erhöhen. Wir werden auch in Zukunft das System mit Siemens zusammen weiterentwickeln“, so Peter Bay, Geschäftsführer bei ASC.
Jedes der drei entwickelten Sensormodelle misst die Bewegungen des Drehgestells in einer der drei Achsrichtungen. Da links und rechts am Gestell alle Typen einmal verwendet werden, sitzen an jedem Drehgestell sechs Sensoren von ASC. Um den rauen Bedingungen widerstehen zu können, denen die Sensoren unter den Zügen ausgesetzt sind, hat ASC spezielle Gehäuse angefertigt: Zwei Modelle verfügen über strapazierfähige Hüllen aus Edelstahl, sind wasserdicht und gegen elektromagnetische Einflüsse (EMV) geschützt. Sie werden direkt am Zug angebracht und unterscheiden sich im Messbereich – 100g beziehungsweise 10g – sowie den verwendeten Steckern. Der dritte Sensortyp, der das Querschwingen überwacht, hat ein Aluminiumgehäuse und ist innerhalb einer hermetisch abgeschlossenen Box am Zug angebracht. Die Sensoren sind mit dem Bordcomputer verbunden und schlagen sofort Alarm, wenn bestimmte Messgrenzen überschritten werden.
ASC GmbH:
ASC ist ein führender Hersteller qualitativ hochwertiger Beschleunigungssensoren und bietet ein umfassendes Produktportfolio von kapazitiven und piezoresistiven Sensoren an. Da die Sensoren sehr robust, schockfest sowie hitzebeständig sind, können sie von der Automobilindustrie, über die Landwirtschaft, Luft- und Raumfahrt bis zur Geophysik vielfältig eingesetzt werden. Namhafte Kunden wie BMW, Audi, Daimler, Porsche, MAN, Temsa, VW Shanghai, VW Brasilien, EADS, Siemens Transportation Systems, TÜV Süd, Deutsche Bahn, Wittenstein aerospace & simulation, Marin, Alois Pöttinger Maschinenfabrik und Fendt setzen bereits auf die Produkte von ASC.
Dabei setzt das Pfaffenhofener Unternehmen auf kundenspezifische Fertigung in Deutschland und damit Qualität und Kundennähe. Zudem bietet das Unternehmen Services wie Wartung, Reparatur und Kalibrierung sowohl für ASC-, als auch für Fremdprodukte an. Außerdem vertreibt ASC exklusiv Honeywell Beschleunigungssensoren sowie Drehratensensoren (Gyro) des US Unternehmens Systron Donner Inertial in Deutschland, Österreich und der Schweiz.