Digitale Transformation vereinfachen und beschleunigen
Balluff engagiert sich in der Open Industry 4.0 Alliance für die Standardisierung der Smart Factory
Bis zu 80 Prozent der Maschinen in der hochautomatisierten Industrie sollen die gleiche Sprache sprechen: Das ist das Ziel der Open Industry 4.0 Alliance, die am 2. April auf der Hannover Messe vorgestellt wurde. Namhafte Unternehmen aus den Branchen Maschinenbau, Industrial Automation und Software haben sich zusammengeschlossen, um ein standardisiertes und offenes Ökosystem für den Betrieb hochautomatisierter Anlagen und Fabriken zu schaffen. Eines der ersten Mitglieder ist Balluff. Florian Hermle, Geschäftsführer des Sensor- und Automatisierungsspezialisten, ist überzeugt, dass Insellösungen in einer digitalen und hochvernetzen Welt langfristig keine Zukunft haben: „Unternehmen wünschen sich ein herstellerübergreifendes System für die Smart Factory. Das ist ganz im Sinne von Balluff – wir wollen unseren Kunden Lösungen bieten, die offen und höchstmöglich kompatibel sind.“ Die Mitglieder der Allianz haben sich dazu verpflichtet, Faktoren wie die Konnektivität, das Datenmanagement, die IT-Sicherheit und ihre Zusammenarbeit zu standardisieren. Balluff wird mit den anderen Mitgliedern der Allianz das entsprechende Rahmenwerk entwickeln.
Rahmenwerk für Interoperabilität
Dieses Rahmenwerk, das sogenannte Open Industry 4.0 Framework, setzt auf bestehenden Standards wie I/O Link, OPC UA und RAMI auf. Mit seinen vier Bausteinen – Device Connectivity, Edge, Operator Cloud und Cloud Central – regelt es alle relevanten Verbindungen und Knotenpunkte in smarten Fabriken. Das Angebot deckt die Gesamtstrecke vom Objekt in der Werkhalle über die Produkt-Auslieferung bis zum Service ab. Daten, etwa Stamm- und Messdaten, und Informationen wie technische Dokumentationen sollen künftig über Unternehmensgrenzen hinweg problemlos austauschbar sein. „Das bedeutet, dass die Lösungen von Balluff ohne Einschränkung mit den Systemen der anderen Allianz-Mitglieder interagieren können. Kunden profitieren von diesem offenen Ansatz. Sie können sich aus einem Baukasten ohne zusätzlichen Aufwand genau jene Automatisierungsmodule zusammenstellen, die für ihre Produktionsanlage oder ihr Logistikzentrum optimal sind“, erklärt Hermle. Der Plan der Allianz nimmt schnell Gestalt an: Die Gründungsmitglieder bereiten eine erste Leistungsschau mit Lösungselementen für die zweite Jahreshälfte 2019 vor. Die Open Industry 4.0 ist für jedes Unternehmen offen. Sie will in den nächsten Jahren über Europa hinaus auch in andere Wirtschaftsregionen wie Amerika, Mittlerer Osten und Asien-Pazifik-Japan expandieren.
Zum Unternehmen Balluff
1921 in Neuhausen a. d. F. gegründet, steht Balluff mit seinen 4000 Mitarbeitern weltweit für innovative Technik, Qualität und branchenübergreifende Erfahrung in der industriellen Automation. Als führender Sensor- und Automatisierungsspezialist bietet das Familienunternehmen in vierter Generation ein umfassendes Portfolio hochwertiger Sensor-, Identifikations-, Netzwerk- und Softwarelösungen an. Im Jahr 2017 verzeichnete die Balluff Gruppe einen Umsatz von rund 459 Mio. Euro. Neben dem zentralen Firmensitz in Neuhausen a. d. F. verfügt Balluff rund um den Globus über Vertriebs-, Produktions- und Entwicklungsstandorte und ist mit 37 Tochtergesellschaften und weiteren Vertretungen in 68 Ländern aufgestellt. Dies garantiert den Kunden eine schnelle weltweite Verfügbarkeit der Produkte und eine hohe Beratungs- und Servicequalität direkt vor Ort.