Entwicklung eines ressourceneffizienten elektrischen Antriebs für die Automobilindustrie – Innovatives Technologieorientiertes Verbundprojekt FEREMA
November 15, 2012 - Tessenderlo, Belgium – Melexis: Elektrische Antriebe zählen zu den wesentlichen Zukunftsthemen in der Automobilindustrie. Einerseits getrieben durch die aktuellen Entwicklungen in den Bereichen der Elektromobilität und andererseits – nicht immer offensichtlich – durch die Notwendigkeit der Weiterentwicklung einer Vielzahl von elektrischen Nebenaggregaten, wie Lüftern, Pumpen und mechanischen Verstelleinrichtungen in unseren heutigen Fahrzeugen.
Ziel des Verbundprojektes FEREMA ist die Entwicklung eines ressourceneffizienten, kostengünstig herstellbaren, bürstenlosen elektrischen Antriebs für Nebenaggregate in Fahrzeugen, welcher zum Beispiel bezüglich Geräuschentwicklung, Robustheit gegenüber Umwelteinflüssen und Einsatztemperaturbereich den hohen Anforderungen der Automobilindustrie genügen muss.
Der Projektname FEREMA steht für die englischsprachige Wortkombination 'Fewer Rare-Earth Magnets' und bedeutet 'Weniger Seltene Erden Magnete'. Seltene Erden Magnete werden für die Herstellung einer Vielzahl von Elektromotortypen benötigt.
Durch die Anwendung fortschrittlicher Elektromotortechnologie in Kombination mit den heutzutage mikroelektronisch integrierbaren hochkomplexen intelligenten Ansteuersystemen wird ein Antrieb entwickelt, welcher ohne Seltene Erden auskommt und damit aus kommerzieller Sicht entscheidende Vorteile mit sich bringt.
Das Projektkonsortium, bestehend aus den Unternehmen MAHLE Filtersysteme GmbH, Melexis GmbH, MAGNETWORLD AG, driveXpert GmbH und der Technischen Universität Ilmenau, erhält für dieses Vorhaben von der Thüringer Aufbaubank eine Verbundförderung.
Das Verbundprojekt wurde unter Mitwirkung des Unternehmens CMP Financial Engineers GmbH & Co. KG im Februar 2012 gestartet und ermöglicht den Projektpartnern während der zweijährigen Projektlaufzeit optimale Voraussetzungen für fachgebietsüberschreitende Kooperationen in den Forschungs- und Entwicklungsbereichen Mechatronik, Maschinenbau, Werkstofftechnik, Elektrotechnik und Mikroelektronik.