Faseroptische Sensoren bieten Sicherheit und Effizienz
Dehnungsmessstreifen (DMS) haben sich seit Jahrzehnten in der mechanischen Spannungsanalyse bewährt. Als Alternative zu den herkömmlichen elektrischen DMS bietet HBM auch faseroptische DMS an, die auf der Bragg-Gitter-Technologie beruhen.
Da die Dehnung in diesen optischen DMS mit Licht gemessen wird, ist kein elektrisches Signal notwendig. Dadurch ergeben sich für den Anwender spezifische Vorteile, wie die Unempfindlichkeit gegenüber elektromagnetischen Störungen, Hochspannung, Potentialdifferenzen und Feuchte. Unter anderem sind auch Anwendungen in explosionsgefährdeten Bereichen möglich.
Da die Faser gleichzeitig als Sensor und als Übertragungsmedium für das Signal dient, verringert sich der Installationsaufwand gegenüber herkömmlichen DMS erheblich. Dazu trägt auch die Tatsache bei, dass sich auf einer einzelnen Faser standardmäßig 13 Bragg-Gitter befinden, mit denen sich parallele Messungen durchführen lassen.
Ein weiterer Vorteil faseroptischer DMS ist die hohe Wechsellastfestigkeit, die sich besonders bei Messungen an verschiedenen Leichtbaumaterialien bemerkbar macht. Zum Beispiel ist bei Applikationen auf hochbelasteten Glasfaserwerkstoffen die maximal mögliche Anzahl der störungsfreien Lastzyklen mindestens 20mal höher als bei herkömmlichen DMS.
Unter dem Produktnamen OptiMet by HBM® bietet HBM jetzt ein System faseroptischer Komponenten an, das neben den eigentlichen optischen Sensorgittern auch ein umfassendes Produktprogramm mit allen notwendigen Komponenten enthält, die zur Anwendung benötigt werden.
Das OptiMet-System umfasst Monomode-Lichtleitfasern mit integrierten funktionellen Gittern, Fasern ohne Gitter, Interrogatoren, die die Signale der optischen DMS auswerten, sowie den neu entwickelten Klebstoff X120, der mit spezieller Mischdüse und Applikator geliefert wird. Der Anwender hat mit dem neuen System sämtliche Komponenten zur erfolgreichen Anwendung optischer DMS zur Verfügung.