Kometenmission-Rosetta: Micro-Epsilon Unternehmensgruppe leistet Beitrag
Micro-Epsilon: Die Micro-Hybrid Electronic GmbH, ein Unternehmen der Micro-Epsilon Unternehmensgruppe, lieferte raumfahrttaugliche Sensorelemente für die Rosetta-Raumsonde.
Als Teil der Rosetta-Sonde traf der Lander "Philae" am 12. November 2014 auf dem Kometen „Tschurjumow-Gerassimenko“ auf. Der Lander enthält wissenschaftliche Instrumente zur Analyse des Kometen und seiner Oberfläche. Die Sensor- und Auswerteelektronik des Alpha-Protonen- und Röntgenspektrometers APXS wurde von Micro-Hybrid Electronic in Hermsdorf gebaut und gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut Mainz für die Mission qualifiziert. „Die Komponenten müssen enorme kosmische Strahlung und Temperaturen um -100 Grad aushalten“, so der Projektleiter Dipl.-Ing. Karl-Heinz Suphan von Micro-Hybrid. Nach der erfolgreichen Landung bestätigte sich die volle Funktionsfähigkeit der Baugruppen nach 10-jähriger Flugzeit im Weltall.
Das 1,3 Milliarden Euro teure Rosetta-Projekt wurde 2004 gestartet. Zum ersten Mal ist eine Sonde auf einen Kometen getroffen und ihm auf seinem Weg in der Sonnenumlaufbahn gefolgt. Der Lander namens „Philae“ wurde zu Forschungszwecken auf der Kometenoberfläche abgesetzt. Anhand der gewonnenen Daten erhoffen sich die Forscher Rückschlüsse auf die Entstehung der Erde. Die Mission endet voraussichtlich im Dezember 2015.
Micro-Hybrid mit Sitz im thüringischen Hermsdorf entwickelt und fertigt mikroelektronische Komponenten und Sensoren. Das Unternehmen gehört seit 1992 zur Micro-Epsilon Unternehmensgruppe.