Maschinensicherheit: Pilz erweitert internationales Serviceangebot - Gute Reise! USA-Konformität für Maschinen
Pilz erweitert sein internationales Dienstleistungsangebot im Bereich Maschinensicherheit: Künftig unterstützt Pilz Unternehmen weltweit, die Maschinen in die USA exportieren oder dort betreiben wollen bei der notwendigen Konformitätsbewertung. Damit können Hersteller und Betreiber sicher stellen, dass ihre Maschinen und Anlagen die US-amerikanischen Vorgaben an die Maschinensicherheit erfüllen.
Der Export bzw. die Inbetriebnahme von Maschinen in den USA unterliegt komplexen Vorgaben, die zudem je nach Bundesstaat oder Gebiet variieren können. Pilz bietet neu ein entsprechendes Dienstleistungspaket zur Konformitätsbewertung für Maschinen für den US-amerikanischen Markt an. Das Besondere: Pilz Kunden auf der ganzen Welt haben dabei „ihren“ Ansprechpartner bei der jeweiligen Pilz Tochtergesellschaft im Heimatland. Der lokale Ansprechpartner koordiniert das gesamte Projekt übergeordnet und greift bei der Umsetzung auf das Know-how der anerkannten Pilz Experten in den USA zurück.
Full Service aus einer Hand
Konkret erstellt Pilz alle notwendigen Unterlagen, die für die Zertifizierung einer Maschine durch lokale Behörden erforderlich sind. Die Experten von Pilz beraten bereits in der Konstruktionsphase der Maschine, indem sie das Design insbesondere im Hinblick auf die speziellen elektrischen US-Anforderungen bewerten. Dann führt Pilz von der Risikobeurteilung über das LoTo-System (für den Schutz vor gefährlichen Energien) bis hin zum Validierungs-Bericht für USA-Konformität alle erforderlichen Maßnahmen für seine Kunden durch – falls gewünscht inklusive der Abstimmungen mit den Behörden vor Ort.
Komplexe Vorgaben in den USA
In den USA gibt ein Mix aus Produktstandards, Brandschutzvorschriften („Fire Codes") sowie elektrischen Richtlinien und nationalen Gesetzen vor, wie das Thema Maschinensicherheit zu gewährleisten ist. Dies betrifft sowohl neue, als auch gebrauchte und umgebaute oder erweiterte Maschinen.
Wer als Hersteller Maschinen in die USA verkauft, sollte bereits in der Designphase darauf achten, dass alle Vorgaben berücksichtigt werden, damit später am Einsatzort der Maschine auch mit Blick auf die Betriebserlaubnis eine reibungslose Inbetriebnahme gewährleistet ist. Betreiber von Maschinen in den USA wiederum sind dazu verpflichtet, am Arbeitsplatz entsprechende Vorkehrungen zu treffen, um die Arbeit an der Maschine abzusichern. Hierzu gehören u.a. das Erstellen eines LoTo-Systems, um gefährliche Energien sicher beherrschen zu können, oder die Durchführung entsprechender Schulungsmaßnahmen.
„Reisepässe“ für Maschinen weltweit
Auch wenn das Schutzziel „sicherer Arbeitsplatz“ überall auf der Welt das Gleiche sein sollte, gelten heute von Region zu Region, teilweise von Land zu Land, unterschiedliche Vorgaben und Gesetze mit Blick auf die Sicherheit von Maschinen und Anlagen. Eine Maschine, die den Richtlinien und Normen eines Landes entspricht, ist möglicherweise nicht konform mit den Vorschriften eines anderen Landes. Exporteure sind daher mit komplexen Konformitäts- und Gesetzesfragen konfrontiert, wenn sie Maschinen einführen. Betreiber, bspw. multinationale Unternehmen, stehen andererseits vor der Aufgabe, die gesetzlichen Anforderungen der entsprechenden Länder zu erfüllen. Mit einem Team von über 300 Experten in 42 Tochtergesellschaften unterstützt Pilz Hersteller, Exporteure und Betreiber, die Maschinen in verschiedene Länder exportieren oder dort betreiben, bei der Konformitätsbewertung. Mit der Erstellung solcher „Reisepässe für Maschinen“ erleichtert Pilz Unternehmen den Zugang zu internationalen Märkten.