Mehrkanalige Sensorkompensation & Kalibrierung automatisiert

Delphin Technology AG: Viele Messaufgaben erfordern heute eine Vielzahl an Messkanälen und Sensoren. Gerade bei größeren Mess- und Prüfaufgaben ist die Rüst- und Vorbereitungszeit, neben der eigentlichen Messung, nicht unerheblich. Da die Rückführbarkeit der Messergebnisse gefordert wird, müssen für jeden Sensor die Kalibrierwerte bekannt sein und bei der Analyse der Daten berücksichtigt werden.

Delphin Technology stellt Ihnen mit interessanten Erweiterungen der ProfiSignal-Software die Funktionen zur Verfügung, die diesen zusätzlichen Aufwand in der Mess- und Prüftechnik deutlich reduzieren sowie die Kalibrierung und Sensorkompensation automatisierbar machen.

Automatisierte Kalibrieranwendung mit ProfiSignal

ProfiSignal ermöglicht die direkte Kontrolle des Kalibrier- und Justiervorgangs durch vielkanalige Trends. Zudem können komplette Kalibrieranwendungen erstellt werden. Dabei sind alle Funktionen vorhanden, die zur Erstellung einer automatisierten Kalibrierlösung benötigt werden. Die Anbindung an Sensordatenbanken ist per SQL-, ASCII- oder dll-Schnittstelle möglich. Die Ansteuerung von Kalibrieröfen oder -geräten ist ebenfalls problemlos per Schnittstelle realisierbar. Durch den integrierten Reportgenerator kann auf Knopfdruck ein Kalibrierprotokoll, auch als PDF-Datei, erstellt werden.

Praktische Anwendungen für die Sensorkompensation und -kalibrierung

• Temperaturverteilungsmessung an Backöfen und Kochmulden
• Ermittlung von Potentialkennlinien
• Tarrierung von Elektroden zur Korrisionsuntersuchung an Schiffsrümpfen
• Kalibrierung von Prozessöfen und Thermoelementen nach CQI9
• Temperaturgleichmäßigkeitsmessungen
• Wirkungsgradbestimmung von Heizungsanlagen
• Thermische Untersuchungen von Holzöfen

Temperaturmessung an Wärmetauschern

Als praktisches Beispiel wird eine sehr genaue Temperaturmessung an Wärmetauschern beschrieben. Um auf verlässliche Kennwerte zu kommen, müssen die verwendeten Pt100 oder Thermoelemente präzise Messwerte liefern. Jeder Fühler hat nun Abweichungen, die möglichst einfach kompensiert werden sollen. Alle Fühler werden zusammen in einen homogenen Temperaturblock, in ein Ölbad oder einen Kalibrierofen gebracht. Mit Hilfe einer rückführbaren Referenz werden nach einer Beharrungszeit alle Abweichungen automatisch ermittelt und die Korrekturwerte in die Kompensationsfelder für jeden Sensor individuell ermittelt und eingetragen. Dies kann als Offsetkorrektur (1 Schritt), als Steigungskorrektur (2 Schritte) oder auch als Mehrpunktkalibrierung (bis 100 Schritte) durchgeführt werden. Die eigentliche Messung erfolgt mit sensorkompensierten Werten - eine Nachberechnung der Messergebnisse ist nicht mehr notwendig.