Neuer Drehmomentsensor für Prüfstände
Qualitätssicherung in Serie
Leue Sensorics: Der Unterhachinger Sensorspezialist NCTE hat mit der Serie 7000 einen neuen Standard-Sensor für Prüfstände entwickelt. In End-of-line-Prüfständen der Motoren- und Getriebeproduktion und anderer Produkte von Antriebsträngen (z.B. Bremskomponenten, Kupplungen) wird mit Hilfe des Sensors die Qualität der Prüflinge verifiziert und in der Serie abgesichert. Als Messwelle im Versuchsprüfstand liefert er wertvolle, hochaufgelöste Daten für die Forschung und Entwicklung, um Ergebnisse zu verifizieren. Auch in der Dauererprobung von Fahrzeugkomponenten lässt sich der Sensor optimal einsetzen. Namhafte Referenzkunden setzen NCTE-Sensorik bereits seit Jahren erfolgreich ein – von F&E über Testrigs und Messfahrzeuge bis hin zur Serienproduktion.
Das Besondere an der Sensorik ist die spezielle NCTE-Technologie: Eine bereits vorhandene Welle wird dauerhaft magnetisiert; ändert sich das anliegende Drehmoment, verändert sich auch das Magnetfeld. Eine Auswerteelektronik wandelt die Daten in sichtbare und somit nutzbare Signale um. Die Welle wird selbst zum Sensor, es müssen keine zusätzlichen Komponenten verklebt werden. Dies macht das System äußerst robust gegenüber mechanischen und thermischen Einflüssen: Der Sensor ist unempfindlich gegen Vibrationen, Biege- und Querkräfte sowie extreme Temperaturen; er lässt sich in einem Bereich von -40 bis +105 °C einsetzen. Zudem arbeitet der Sensor vollkommen berührungslos, er ist dadurch langzeitstabil und wartungsfrei. Sein Gehäuse ist gegen das Eindringen von Staub und Wasser geschützt (Schutzklasse IP67). Somit eignet er sich auch speziell für den rauen Einsatz in Prüfständen, bei denen der Messbereich mit Öl, Spritzwasser oder Schmutz in Berührung kommt.
Standardmäßig decken die Sensoren der Serie 7000 den Messbereich 3.000 und 5.000 Nm ab. Bei Bedarf sind sie auf einen Bereich von 2.000 bis 8.000 Nm kalibrierbar, die maximale Überlast liegt bei 10.000 Nm. Durch die einfache „Plug & Play“-Lösung ist keine zusätzliche Elektronik erforderlich, der Sensor wird als anschlussfertige Einheit geliefert. Vorgesehen ist eine einfache Flanschmontage.
Der Sensor misst bidirektional, sowohl statisch als auch dynamisch. Die Versorgungsspannung kann zwischen 9 und 28 Volt liegen. Als Ausgangssignale stehen analoge Ausgänge (0-10 V, 4-20 mA) sowie ein CAN-Bus-Ausgang zur Verfügung. Optional ist der Sensor mit einem Winkelsignal (360 Pulse pro Umdrehung, 5 Volt TTL-Signal) oder einem einfachen Drehzahlsignal erhältlich. Selbstverständlich sind auch alle anderen gängigen Ausgabeschnittstellen lieferbar.
Die optionale Anzeigeeinheit ist besonders hilfreich und benutzerfreundlich: Sie erlaubt sowohl die direkte Anzeige von Drehmoment und Drehwinkel als auch die Speicherung der Daten auf einer integrierten SD-Karte. Zusätzlich können die Daten direkt über eine USB-Schnittstelle auf einem PC ausgelesen, angezeigt und aufgezeichnet werden.