Neues Ausbildungsjahr bei Pilz in Ostfildern: Ein Drittel weibliche Auszubildende und zusätzliche Duale Studiengänge - Gezielt Kompetenzen fördern
Beim Automatisierungsunternehmen Pilz in Ostfildern hat am 4. September das neue Ausbildungsjahr begonnen. Insgesamt starteten sechs Auszubildende und sechs Studierende der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) ihren Weg in die berufliche Zukunft, darunter eine weibliche Auszubildende sowie drei weibliche Studienanfängerinnen. Auch wird das Unternehmen ab 2018 weitere Duale Studiengänge sowie eine neue Ausbildungsstelle zu den bereits angebotenen im Ausbildungsprogramm haben.
Darüber hinaus legt Pilz Wert auf eine über die fachliche Qualifikation hinausgehende Ausbildung. Mindestens ein Auslandsaufenthalt in einer Tochtergesellschaft ist fester Bestandteil des Ausbildungsprogramms, um die soziale und kulturelle Kompetenz zu fördern.
Verstärkt weiblicher Nachwuchs
„Beruflicher Erfolg ist keine Frage des Geschlechts, sondern der Kompetenz und des Willens“, so Susanne Kunschert, die neben ihrer Mutter Renate Pilz und ihrem Bruder Thomas Pilz, eine von zwei Frauen in der Leitung des Unternehmens ist. „Es ist schön zu sehen, dass dieses Jahr ein Drittel unserer Ausbildungs- bzw. Studienanfänger weiblich sind“, so Susanne Kunschert weiter, die u.a. den Bereich Human Resources bei Pilz verantwortet. „Denn, auch technische Kompetenz darf nicht gesellschaftlich vorgegeben sein.“ So unterstützt das schwäbische Familienunternehmen Schülerinnen mit Schnupper-Praktika wie dem Girls‘ Day dabei, Einblicke in technische Berufe zu bekommen.
Wer die Wahl hat…
Bereits seit 2008 kooperiert Pilz mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW): Über die Fakultät Technik der DHBW bietet das international agierende Unternehmen für die Studiengänge „Elektrotechnik mit Studienrichtung Automation“, „Informatik mit Studienrichtung Informationstechnik“, „Angewandte Informatik“ sowie „Wirtschaftsingenieurwesen“, hier mit der Ausrichtung auf „Produktion und Logistik“, Studienplätze an.
Ab 2018 wird das Angebot an dualen Studiengängen bei Pilz nochmals ausgebaut. So können angehende Studierende ab dem Sommersemester auch zwischen den Studiengängen „Elektrotechnik-Elektronik“ und „Wirtschaftsingenieurwesen-Elektrotechnik“ wählen. Das Angebot an Ausbildungsrichtungen wird um die Ausbildung zum „Fachinformatiker – Systemintegration“ ergänzt.
Gleich aber, ob Duales Studium oder Ausbildung bei Pilz, der Bewerbungsprozess startet grundsätzlich im Frühsommer des Vorjahres vor Ausbildungsbeginn. Interessierte sollten sich deshalb grundsätzlich bis Juni des jeweiligen Vorjahres beworben haben.
Weltweit in Sachen Ausbildung unterwegs
Neben den Dualen Studiengängen sind die klassischen Ausbildungsberufe bei Pilz die über dreieinhalb Jahre laufenden Ausbildungen zum „Mechatroniker/-in“ oder zum „Elektroniker/-in für Geräte und Systeme“. Pilz legt hier Wert auf eine über die fachliche Qualifikation hinausgehende Ausbildung. Mindestens ein Auslandsaufenthalt in einer Tochtergesellschaft ist fester Bestandteil der Ausbildung, um so die soziale und kulturelle Kompetenz zu stärken. „Für ein international aufgestelltes Unternehmen mit Kunden, die ebenfalls international agieren, ist es wichtig, bereits während der Ausbildungszeit über den eigenen Horizont hinauszuschauen. Das erleichtert allen Seiten die spätere Zusammenarbeit“, legt Susanne Kunschert dar. Pilz-Azubis lernen Kultur und den Arbeitsalltag in Frankreich oder in der Schweiz kennen, die Studierenden gehen beispielsweise nach Irland oder zur chinesischen Tochter nach Shanghai.