Niko Reith zu Besuch bei der B+B Thermo-Technik GmbH
Niko Reith (FDP), Mitglied des Landtags Baden-Württemberg, war zu Gast bei B+B Thermo-Technik in Donaueschingen. Reith ist ebenfalls Mitglied im Gemeinderat Donaueschingen, daher hatte er doppeltes Interesse, die B+B Thermo-Technik GmbH kennen zu lernen, da diese bisher durch diverse Spenden- und Sponsoringtätigkeiten in der Region zwar bekannt war, allerdings nur oberflächlich.
Die B+B Thermo-Technik GmbH hat am Standort Donaueschingen aktuell 120 Mitarbeiter und verfügt über vier internationale Niederlassungen mit weiteren 60 Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde 1984 von Rudolf Boll gegründet und ist mit den Geschäftsführerinnen Kim-Chantal Boll und Evamaria Boll-Scholte van Mast mittlerweile in der Hand der zweiten Generation. Rudolf Boll gründete das Unternehmen mit der Fertigung und dem Vertrieb von selbstentwickelten Thermoelementsteckverbindern. Heute entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen industrielle Messtechnik weltweit hauptsächlich in den Bereichen Temperatur, Feuchte und Druck. B+B Produkte sind zum Beispiel in Backöfen, Laborgeräten oder auch in Spaßfahrzeugen wie Schneemobilen verbaut.
Gemeinsam mit Geschäftsführerin Evamaria Boll-Scholte van Mast gab es einen regen Austausch darüber, was mittelständische Unternehmen heute von der Politik benötigen, um weiterhin auf dem Weltmarkt attraktiv und wettbewerbsfähig zu bleiben. So setzt sich Niko Reith stark dafür ein die Quellregion attraktiver zu gestalten, um Fachkräfte langfristig anzulocken und so dem extremen Fachkräftemangel, den auch B+B zu spüren bekommt, entgegenzuwirken.
Auch wurde über das Thema Zuwanderung und die damit einhergehenden gelisteten Mangelberufe gesprochen, die Stand heute nicht mehr zeitgemäß sind, da Unternehmen wie B+B nicht nur auf Zuwanderung im Fachkräftebereich angewiesen ist, sondern auch auf Zuwanderung für offene Hilfsarbeitsstellen. Geflüchtete in einem festen Anstellungsverhältnis müssen die reale Chance haben langfristig in Deutschland bleiben zu dürfen, egal ob der Staat, aus dem sie stammen derzeitig als sicheres Land gelistet ist, so Evamaria Boll-Scholte van Mast
Ein weiterer wichtiger Punkt ist auch der unkompliziertere Zugang zu Fördergeldern und Zuschüssen für mittelständische Unternehmen, um Investitionen in Innovation, Digitalisierung und Wachstum zu tätigen. Oft ist der Prozess intransparent und hoch bürokratisch, sodass man aufgrund von zeitlichen Engpässen sich häufig gar nicht erst damit befasst.
Außerdem war das Interesse groß an der vor kurzem durchgeführten psychischen Gefährdungsbeurteilung, welche gemeinsam mit dem Startup ImproveMid bei B+B erfolgreich durchgeführt wurde und über die im SWR-Fernsehen berichtet wurde. Gerade in Zeiten von Corona war es eine unheimlich wertvolle Erkenntnis für B+B, dass es unseren Mitarbeitern gut geht und dass sie unsere umgesetzten Maßnahmen verstanden haben und diese auch unterstützen
Zusätzlich hatte Niko Reith die Chance den Entwicklungs- und Fertigungsstandort hautnah zu erleben und konnte sich somit ein Bild davon machen, in welche innovativen Technologien B+B investiert, um Marktanteile zu vergrößern und den Standort in Donaueschingen auch langfristig zu erhalten