reflectCONTROL Automotive verbucht weltweiten Serienerfolg
Micro-Epsilon: Mit der automatischen Lackfehlerkontrolle durch das System reflectCONTROL Automotive konnte ein weltweiter Durchbruch bei führenden Automobilkonzernen erreicht werden. Das System prüft spiegelnde Oberflächen einfach, schnell und sicher. Von der kompletten Karosse bis zum lackierten Einzelteil werden kleinste Defekte direkt in der Linie zuverlässig erkannt, was eine 100%-Kontrolle aus einer Hand ermöglicht. In Zusammenarbeit mit der Tochterfirma ATENSOR im österreichischen Steyr ein weiterer Erfolg, der auf der Stärke von Micro-Epsilon als eng zusammenarbeitender Gruppe basiert.
Führende Autobauer verlassen sich auf die bewährte Lackfehlerkontrolle durch reflectCONTROL Automotive. Daimler baut im Werk Sindelfingen auf die roboterbasierte Lösung zur automatischen Lackfehlerkontrolle und -markierung. Dort werden sämtliche Modelle – bis zu 1800 Fahrzeuge pro Tag in drei parallelen Linien – zu 100% nach den strengen Kriterien von Daimler begutachtet und zur Bearbeitung markiert. Ebenso wie beim Autobauer BMW, der bereits das zweite System für das Werk München geordert hat und damit sein Vertrauen gegenüber den Systemen von Micro-Epsilon zum Ausdruck bringt. Im österreichischen Graz hat die Firma Magna Steyr ihren Sitz – auch dort werden Qualitätsprüfungen mittels reflectCONTROL Automotive an den dort für namhafte Premiumhersteller produzierten Karossen durchgeführt. Und nun gelang auch der Sprung über den großen Teich: Honda setzt künftig in der neuen Lackierung in Marysville, Ohio, auf High-Tech aus Ortenburg.
Gerade im Automobilbereich werden enorme Anforderungen an die Qualitätssicherung gestellt. Traditionelle Ansätze der Bildverarbeitung kommen dabei durch die hochspiegelnden Oberflächen schnell an ihre Grenzen. Genau hierfür bietet reflectCONTROL Automotive eine maßgeschneiderte Lösung. Alle Systeme sind mit speziell für die Aufgabenstellung entwickelten, robotergestützten Sensoren ausgestattet. Die Roboter erlauben eine flexible Anpassung der Messabläufe an verschiedenste Fahrzeug-Geometrien, alle Bereiche einer Karosse werden mit der gleich hohen Erkennungsleistung erfasst. Das System wird in die Fertigungslinie integriert wobei Micro-Epsilon bei den Planungen sowohl für Greenfield- als auch Brownfield-Installationen mit kompetenter Beratung zur Seite steht. Mit einer Auflösung im Zehntel-Millimeter-Bereich können nahezu alle Lackfehler im Basis- und Decklack präzise dreidimensional in Form und Lage auf der Karossenoberfläche erfasst werden, ob Einschlüsse, Fussel, Lacktropfen, Riefen oder auch Krater. Die Empfindlichkeit in der dritten Dimension (Höhe, Tiefe des Fehlers) ist dabei im sub-µm-Bereich. Ausgereifte Softwaretools unterstützen die Einrichtung unterschiedlichster Modelltypen durch entsprechend geschultes Kundenpersonal.
Das Messprinzip basiert auf dem Prinzip der phasenschiebenden Deflektometrie, welches ähnlich dem menschlichen Auge funktioniert. Dazu erzeugt eine im Sensor integrierte Lichtquelle wechselnde, in ihrer Intensität sinusförmig verlaufende Streifenmuster auf dem Fahrzeug. Defekte verursachen Abweichungen im von der Oberfläche gespiegelten Streifenmuster, die über Kameras aufgenommen und von der Software ausgewertet werden. Durch Verrechnung mehrerer Einzelbilder entstehen aussagekräftige Darstellungen der Oberfläche die mittels robusten Algorithmen auf Abweichungen einer perfekten Oberfläche überprüft werden.
Die robotergeführte Defekterkennung ist gegenüber der manuellen Sichtprüfung wesentlich konstanter und genauer. Felderfahrungen belegen eine deutliche Reduktion des Schlupfes von Defekten in die nachfolgenden Prozessschritte, wobei Themen wie Ermüdung, Farbabhängigkeit oder Tagesform keine Rolle mehr spielen. Die ermittelten Daten können außerdem weiterführend genutzt werden, z.B. für Überwachungsaufgaben, zur Fehlererkennung und Prozessoptimierung im vorhergehenden Produktionsprozess oder für einen Markierroboter, der die Fehler automatisch für nachgehende Ausbesserungsarbeiten kennzeichnet.