Regionales Netzwerk „AddiQ“ will Qualitätssicherung für die Additiven Fertigung (3-Druck) in der industriellen Produktion etablieren
Das Netzwerk „AddiQ“ strebt die Etablierung von Qualitätssicherung für die additive Fertigung in der industriellen Produktion an und hat dazu erfolgreiche Fördermittel erhalten, um innovative Verfahren und Produkte zu entwickeln.
Die Additive Fertigung (3-Druck) ist eine der Produktionstechnologien der Zukunft. Schnelligkeit und Flexibilität zeichnen die neuen Möglichkeiten des 3-Druckes bei der Herstellung von Bauteilen aus. Um den Durchbruch in der Produktion zu schaffen, sind aber noch viele Maßnahmen zur Qualitätssicherung zu erforschen und zu erarbeiten. Das betrifft die gesamte Prozesskette von den Ausgangsmaterialien, dem Druckprozess selbst, bis hin zum fertigen Produkt. Hier werden in „AddiQ“ neue Mess- und Prüf-Verfahren sowie Messgeräte und Sensoren entwickelt.
Die Mitteldeutsche Initiative "AddiQ" erhielt Ende 2022 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Zustimmung zur Antragstellung im Rahmen des Förderprogramms "RUBIN". In den vergangenen Monaten hat das Bündnis intensiv daran gearbeitet, ein umfassendes Geschäftskonzept sowie klare Aufgaben zu entwickeln. Die Partner des Forschungsbündnisses "AddiQ" haben Grund zur Freude: In den letzten Wochen wurden alle Förderanträge bewilligt, ein entscheidender Schritt für die Weiterentwicklung des Projekts. Mit dieser positiven Nachricht kann das Konsortium nun offiziell mit der Umsetzung beginnen. Am 8. November 2023 fiel der offizielle Startschuss im Rahmen eines Auftaktmeetings in Halle (Saale) in Zusammenarbeit mit dem Projektträger Jülich.
Bis zu 13 Millionen Euro werden in fünf Verbundprojekte mit insgesamt 20 Teilprojekten in den kommenden Jahren investiert. Die Bundesregierung unterstützt das Konsortium mit bis zu 9 Millionen Euro.
Bündniskoordinator Hans-Joachim Münch (SONOTEC, Halle) betont die Vision: "Unsere Forschungsarbeit legt den Grundstein für ein zukünftiges Zentrum für Qualitätssicherung der Additiven Fertigung in unserer Region mit europaweiter Strahlkraft.“
Dr. Klaus Krüger (GMBU eV, Halle) ergänzt: „Das Netzwerk AddiQ vereint regionale Partner aus der Grundlagen- und Angewandten Forschung, der Produktentwicklung und Fertigung sowie Anwender der Technologie.“
Die 15 Partner des Konsortiums kommen aus Sachsen-Anhalt, Sachsen, Thüringen und Brandenburg und arbeiten gemeinsam an der Entwicklung und schrittweisen Implementierung innovativer Verfahren und Produkte
Das wegweisende Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Die erfolgreiche Bewerbung des Konsortiums wurde durch das Technologie- und Gründerzentrum Halle (TGZ), das Merseburger Innovations- und Technologiezentrum (MITZ), die Stadt Halle (Saale) sowie durch die Landesministerien für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt.
Projektpartner:
- ASW GmbH, Naumburg
- Dögel GmbH, Saalekreis
- ECH GmbH, Halle
- fertigung+ GmbH, Leipzig
- Fraunhofer IMWS, Halle
- GMBU e.V., Halle
- Hochschule Merseburg
- IKTR e.V., Weißandt-Gölzau
- ModellTechnik Rapid Prototyping GmbH, Waltershausen
- NEL GmbH, Leipzig
- Polymer Service GmbH Merseburg
- SLV Halle GmbH, Halle
- SONOTEC GmbH, Halle
- Studio.201 software GmbH, Magdeburg
- TH Brandenburg, Brandenburg (an der Havel)
Über AddiQ
AddiQ" ist ein innovatives Forschungsbündnis, das sich darauf spezialisiert hat, die Qualitätssicherung in der Additiven Fertigung zu gewährleisten und die Akzeptanz dieser innovativen Technologie zu fördern. Das Konsortium konzentriert sich auf die Entwicklung und Umsetzung von hochwertigen Verfahren und Produkten in der Additiven Fertigung. Das Projekt wird im Rahmen des BMBF-Programms "RUBIN" unterstützt. Die Kooperation von 15 Partnern aus den mitteldeutschen Bundesländern hat das Ziel, Qualitätsstandards für additive Fertigungstechnologien zu etablieren und deren Anwendung in der Industrie zu fördern.
Über RUBIN
Das Förderprogramm "RUBIN - Regionale unternehmerische Bündnisse für Innovation" des BMBF unterstützt die strategische Zusammenarbeit von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen zur Förderung von innovativen Ideen mit großem Anwendungspotenzial.