Seilzug-Wegaufnehmer für harte Umgebung
Seilzug-Wegaufnehmer für robuste Dauereinsätze
Positionsänderungen von bis zu 3 Metern erfasst der mit IP67 klassifizierte Seilzug-Wegaufnehmer vom Typ SR1, den jetzt B+L Industrial Measurements, Heidelberg, vorgestellt hat. Das stoßfeste und chemisch resistente Kunststoffgehäuse aus Polycarbonat ist äußerst kompakt gestaltet und nur etwa halb so groß wie sonst bei derartigen Messbereichen üblich. Die Entwicklung erfolgte auch unter Kostengesichtspunkten explizit für den Serieneinsatz.
Der Seilzug-Wegaufnehmer aus dem Hause Celesco wandelt den Messweg mittels Potentiometer standardmäßig in ein analoges Ausgangssignal, optional mittels Drehgeber auch in ein Impulssignal (inkremental). Die Drehgeber-Variante liefert über den gesamten Messbereich ein TTL-Signal (24 V Speisung) mit hoher Treiberleistung und einer Auflösung von 10 Impulsen pro Millimeter. Als analoges Ausgangssignal stehen verschiedene Potentiometer sowie 0 ... 10 V oder 4 … 20 mA zur Verfügung. In Kürze wird ein CANopen-Ausgang lieferbar sein. Der elektrische Anschluss erfolgt über einen mit Schraubgewinde gesicherten M12-Steckverbinder. Optimal für den Außeneinsatz ist der ungewöhnlich große Arbeitstemperaturbereich von -40 °C ... +85 °C.
Typische Anwendungen robuster Seilzug-Wegaufnehmer sind raue industrielle Einsätze, wie z.B. die Überwachung der Gabelposition an Gabelstaplern oder entsprechende Überwachungs- und Messaufgaben an Kranen, Greifern und Winden. Man findet sie aber auch an Schleusentoren, in der Bühnentechnik oder in Krankenhäusern. Mit seiner IP67-Bauweise und dem bewusst robust gestalteten Gehäuse ist der SR1 die erste Wahl für OEMs und Endanwender. Eine Montageklammer mit flexibler Ausrichtung macht die Installation besonders einfach. Die Zugspannung am Seil liegt bei 7±2 Newton.
Seilzug-Wegaufnehmer bieten eine Reihe von prinzipiellen Vorteilen. Durch den Aufbau mit einem Drehwinkelsensor, einer Federspule und einem Drahtseil mit Nylon-Überzug, sind sie sehr tolerant gegenüber bewegungsbedingt variierende Winkel zwischen Gehäuse und Seilzug. Die Aufnehmer können in großem Abstand vom eigentlichen Messort montiert und so ggf. vor unzulässig starken Vibrationen und hohen Arbeitstemperaturen geschützt werden.