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Strömungssensoren für anspruchsvolle industrielle Prozesse

Strömungssensoren für anspruchsvolle industrielle Prozesse

14 Juni 2012
Durchflussmessung für besondere Anforderungen

In vielen Industrieprozessen werden Luft bzw. Gase unterschiedlichster Art eingesetzt. Sie dienen dem Anlagenbetrieb oder sind unmittelbare Bestandteile von Prozessen. Volumen- und Massenströme, Strömungsgeschwindigkeiten oder Strömungsrichtungen müssen zuverlässig und oft hochgenau bestimmt werden. SCHMIDT® Strömungssensoren, nach dem Prinzip der thermischen Anemometrie, tun dies auch unter schwierigsten Bedingungen.

Industrielle Prozesse, in deren Umfeld oder direkt als Prozessbestandteile Luft bzw. Gase oder Gasmischungen eingesetzt werden, ziehen sich durch nahezu alle Branchen. Das beginnt schon mit den fast überall vorhandenen Druckluftsystemen, reicht über Industriebrennersteuerungen und die Regelung von Trocknungen und Absaugungen bis hin zur Reinraumtechnik. Es müssen Volumen- oder Massenströme erfasst, Strömungsgeschwindigkeiten eingehalten oder gar Strömungsrichtungen sichergestellt werden. Dabei geht es um Prozesskontrolle und oft auch um Energieeinsparung und Umweltschutz. Höchste Anforderungen an die Zuverlässigkeit und Präzision der eingesetzten Messtechnik entstehen auch aus Gründen der Qualitätssicherung in Prozessen, wie etwa in der Medizin- und Pharmaindustrie, in Halbleiterbereichen oder dem Anlagenbau.

Die Anforderungen an eine adäquate Strömungsmesstechnik reichen von der Erfassung sehr geringer Luft- bzw. Gasmengen bis hin zu hohen Strömungsgeschwindigkeiten in sehr weiten Temperatur- und Druckbereichen. Außerdem stellt die Verträglichkeit mit Medien unterschiedlichster Art, mit staubigen und/oder aggressiven Gasen, mit brennbaren Medien oder der Einsatz in explosionsgefährdeter Umgebung besondere Herausforderungen an die Sensorausführun-gen.

Prädestinierte Technologie

Eine ideale Basistechnologie zur Volumen- und Strömungsmessung ist die thermische Anemometrie, nach der die SCHMIDT® Strömungssensoren arbeiten. Mit diesem Messprinzip gehen zwei große Vorteile einher: Zum einen sind die Messungen unabhängig von den vorherrschenden Druck- und Temperaturverhältnissen, da der Sensor direkt den Massenstrom erfasst. Eine Kompensation dieser beiden Parameter ist deshalb nicht nötig. Zum Anderen erfordern sie keine mechanischen Komponenten. Daraus ergibt sich eine lange Standzeit und die Sensoren sind unempfindlich gegenüber Stößen und Vibrationen. Des Weiteren erfährt der Sensor durch dieses Messprinzip keinerlei Drift während seines Betriebs.

Mit solchen Strömungssensoren lassen sich Strömungsgeschwindigkeiten je nach Geräteausführung bereits ab 0,06 m/s, mit beispielsweise einem SS 20.500 Hantelkopfsensor in Messgenauigkeiten von ±1% präzise messen. Ebenfalls in der 1%-Klasse angesiedelt sind die SS 20.600 Kammerkopfsensoren, welche Strömungsgeschwindigkeiten bis zu 220 m/s erfassen. Letztere bieten unter anderem auch eine Überdruckfestigkeit bis 16 bzw. 40 bar und einen erweiterten Temperaturbereich bis +120°C. Die Geräteversion SS 20.650 kann, auf Grund ihrer speziellen Verbindungs- und Sensorelemente aus hochtemperaturbeständigem Keramik, sogar bis in Tem-peraturbereiche von 350°C eingesetzt werden.

Außer für Luft sind SCHMIDT® Strömungssensoren für den Einsatz in unterschiedlichsten Gasen oder Gasmischungen erhältlich, z.B. für reinen Sauerstoff, CO2, Methan usw. Darüber hinaus gibt es sogar Ausführungen für Wasserstoff. Ein aus Edelstahl sowie einem glasfaserverstärkten PBT (Polybutylenterephthalat) gefertigter Sensorkopf, wie der des SS 20.500, ist auch resistent gegen aggressive Medien wie etwa Salzsäure, Aceton oder Schwefelsäure. Den besonderen Anforderungen in explosionsgefährdeter Umgebung genügen die ATEX-zertifizierten Varianten der SCHMIDT® Strömungssensoren.

Auf einen Blick:

SCHMIDT® Strömungssensoren erfüllen höchste Anforderungen an Messgenauigkeiten, Temperaturen und Verträglichkeiten mit Medien. Prinzipbedingt erlauben sie eine direkte Erfassung der Normgeschwindigkeit bzw. des Normvolumenstroms ohne zusätzliche Druck- und Temperaturmessung. Ihre hohe Messgenauigkeit und Reproduzierbarkeit wird durch ISO-Kalibrierzertifikate dokumentiert. Je nach Ausführung können sie auch in staubigen oder aggressiven Gasen, in extremen Mediumstemperaturen und bei hohen Überdrücken eingesetzt werden.

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