Track-and-Trace – die vertikale Integration zu Industrie 4.0: Produktions- und Logistikketten wachsen zusammen mit RFID
SICK AG: Die SICK AG zeigt auf der Hannover Messe Industrie (HMI) wie mit durchgängiger Datenerfassung direkt am Fahrzeug das individualisierte Wunschauto durch den gesamten Produktionsprozess bis zur Auslieferung identifiziert werden kann. Am Beispiel dieses Track-and-Trace-Prozesses wird demonstriert, wie die steigende Produktindividualisierung im Kontext von Industrie 4.0 realisiert werden kann.
Die Sensorik erkennt unmittelbar an der Karosserie und somit unverwechselbar, welche Montageschritte eingeleitet werden müssen, und gewährleistet durchgängige Transparenz bis zur Auslieferung. Verarbeitungsschritte am Objekt werden über wiederbeschreibbare RFID-Transponder aktualisiert. Lesesicherheit ist ein Muss, denn bei Lesefehlern drohen Fehlleitungen, Verwechslungen oder Produktionsausfälle. Zum Einsatz kommen hier vermehrt RFID-Datenträger, die an Komponenten verbaut oder auch unsichtbar in Teile integriert werden. Sie zeigen in der Praxis höchste Verfügbarkeit, z. B. bei einer hohen Temperaturbelastung in der Lackierstraße, und lassen sich selbst dann sicher identifizieren, wenn sie mit Lack überzogen sind.
Stichwort: „Losgröße 1“
Weil der Variabilitätsgrad in den Produktionsstraßen der großen Automobilwerke immer weiter steigt und auf einer Fertigungslinie zunehmend mehr Varianten parallel gebaut werden, spielen Aspekte wie Transparenz und Rückverfolgbarkeit für Hersteller eine immer wichtigere Rolle.
Vertikale Integration – das ist das Schlagwort für Track-and-Trace. Die Rückverfolgbarkeit von Produkten während komplexer Fertigungs- und Logistikprozesse steht hierbei im Vordergrund. Transparenter Materialfluss in der Produktion und Logistik ist erforderlich, damit Entscheidungen in der Produktion schneller getroffen werden können.
Auslieferung
Auch in der Auslieferung spielt der transparente Materialfluss basierend auf RFID eine entscheidende Rolle. Bis die fertig produzierten Autos abgeholt und zum Autohaus transportiert werden, müssen sie auf einem Parkplatz geparkt werden. Aber wo steht das Auto, das noch mit auf den Lkw soll? Jedes Auto wurde individuell bestellt. Keines gleicht dem anderen. Dank der gespeicherten Informationen auf dem RFID-Transponder ist das Wunschauto schnell gefunden und kann unverzüglich verladen werden. Transparenz und Kontrolle der Nachverfolgung bis zum Kunden.
SICK ist einer der weltweit führenden Hersteller von Sensoren und Sensorlösungen für industrielle Anwendungen. Das 1946 von Dr.-Ing. e. h. Erwin Sick gegründete Unternehmen mit Stammsitz in Waldkirch im Breisgau nahe Freiburg zählt zu den Technologie- und Marktführern und ist mit mehr als 50 Tochtergesellschaften und Beteiligungen sowie zahlreichen Vertretungen rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2013 beschäftigte SICK mehr als 6.500 Mitarbeiter weltweit und erzielte einen Konzernumsatz von 1.009,5 Mio. Euro.