Transparenz in der Werkzeughandhabung
Mold-ID von Balluff
Balluff: Werkzeuge von Spritzgießmaschinen unterliegen Verschleiß und müssen daher regelmäßig gewartet werden. Dabei hängt die Regelmäßigkeit der Inspektion oft von den Erfahrungswerten der einzelnen Mitarbeiter oder von handschriftlichen Notizen ab. Diese sind jedoch nicht immer zugänglich. So werden Inspektionen und Wartung in vielen Fällen erst dann durchgeführt, wenn die Qualität der produzierten Komponenten nicht mehr den Anforderungen entspricht oder das Werkzeug seinen Dienst versagt. Die Folge sind ungeplante Stillstände, die viel Zeit und Geld kosten. Abhilfe verspricht Mold-ID von Balluff. Es unterstützt die zu-standsorientierte Wartung und sorgt für mehr Transparenz bei der Werkzeughandhabung.
Mittels Industrial RFID macht es den Einsatz von Spritzgießwerkzeu-gen rückverfolgbar und gewährleistet deren optimale Auslastung. Das Besondere: Hinter Mold-ID steht ein autarkes System, das jederzeit an allen Maschinen ohne deren Hersteller und ohne Eingriff in die Steuerung weltweit nachrüstbar ist.
Ein robuster RFID-Datenträger an jedem Werkzeug speichert dazu berührungslos neben der Werkzeugidentität die aktuelle Schusszahl und verschiedene werkzeugspezifische Prozessparameter unverlierbar ab. Diese Daten können über ein Smartphone oder über einen mobilen RFID Reader zu jeder Zeit abgerufen werden, z.B. bei einem Audit. Als Schußzähler dient ein extern angebauter induktiver oder optischer Sensor, der an geeigneter Stelle an der Maschine montiert wird. Beides sorgt nicht nur für eine verwechslungsfreie Zuordnung der Werkzeuge, sondern liefert auch die objektive Datenbasis für eine zustandsorientierte Instandhaltung. Dies verlängert nicht nur die Standzeiten und verbesserte die Zuverlässigkeit im Betrieb, sondern erhöht auch die Produktivität der Anlage und ihre Wirtschaftlichkeit.
Für den Werker an der Maschine gibt es eine direkte Rückmeldung über den aktuellen Status des Werkzeuges per Smartlight. Die Grenzwerte für "Warnung" oder "Wartung fällig" sind individuell für jedes Werkzeug einstellbar. Das Smartlight visualisiert den Status weit sichtbar und vor allem unmissverständlich.
Der besondere Clou: Durch LAN, W-LAN oder Powerline können alle Mold-ID-Systeme per Webservices mit der Leitebene, einem ERP bzw. MES-System verbunden werden. Dadurch besteht von überall Zugriff auf die Daten und den Prozessen. Mold-ID ist damit ein anschauliches Praxisbeispiel dafür, wie Industrie 4.0 auf einfache Weise Einzug in die Produktion hält.