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Optische Sensoren machen das Rennen

Optische Sensoren machen das Rennen

01 März 2016

Neben einer hohen PS-Zahl haben die Rennwagen der Tuning Akademie Ingolstadt Messtechnik von Micro-Epsilon an Bord. Die laser-optischen Abstandssensoren liefern präzise Messwerte, mit denen sich die Fahrzeugleistung optimieren lässt. Die Saison 2015 war für das Rennteam der Tuning Akademie ein voller Erfolg. Beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring konnte man sich seitens des Rennteams über einen Weltmeistertitel in der Kategorie VIII, der Klasse der alternativen Antriebskonzepte (SPAT), freuen.

Die optischen Sensoren von Micro-Epsilon sind für die Messung von Weg, Abstand und Position konzipiert und mit einem integrierten, digitalen Signalprozessor ausgestattet. In der letzten Saison waren sie mit dem Audi A4 V6 3.0 TDI quattro sprichwörtlich „ganz schön auf Achse“. Zwei Laser-Sensoren optoNCDT 1402-250 VT wurden in x-Richtung oberhalb der Vorder- und Hinterachse unter der Karosserie befestigt und lieferten Messwerte während des Fahrbetriebes. Der drehbare Kabelanschluss und eine RS422-Schnittstelle verleihen ihnen ein Plus an Flexibilität. Gegen die auftretenden Vibrationen während der Fahrt zeigen sich diese Sensoren robust. Nach unten gerichtet messen sie berührungslos den Abstand des Fahrzeugs zur Fahrbahn. Damit wird die Fahrzeughöhe stetig in Bezug zur Geschwindigkeit des Rennwagens bestimmt, so können die aerodynamische Balance und der jeweilige Abtrieb an Vorder- und Hinterachse exakt ermittelt werden. Auf Basis dieser Daten lassen sich sogar bei Nickbewegungen während der Beschleunigungs- und Bremsphasen detaillierte Auswertungen erstellen, die das Fahrverhalten und die aerodynamische Effizienz noch weiter verbessern. Bereits nach einer Streckenrunde kann eine Bewertung über die Wirksamkeit unterschiedlicher aerodynamischer Bauteile oder Fahrwerkskomponenten im Detail erfolgen.

Von der Tuning Akademie konzipiert, fungiert der Rennwagen als Versuchsfahrzeug zum Test von Fahrwerkskomponenten, alternativen Materialien sowie innovativen Kraftstoff- und Antriebskonzepten. Auf den Langstrecken des Nürburgrings testet das Team Fahrzeugentwicklungskonzepte aus wissenschaftlicher Sicht.

Auch im nächsten Jahr werden die Sensoren von Micro-Epsilon wieder das Rennen machen. Der fahrbare Untersatz allerdings verändert sich. Der Audi A4 wird durch einen RS5 TDI Biturbo ersetzt.

„Auch im dritten Jahr arbeiten wir sehr gerne wieder mit den optischen Sensoren von Micro-Epsilon. Wir sind sehr zufrieden mit dieser hochpräzisen und in der Handhabung optimalen Sensortechnologie. Ebenfalls zufrieden sind wir mit ihrer derzeitigen Position am Fahrzeug. So werden wir die Sensoren auch in der Saison 2016 wieder 1:1 an die gleiche Position setzen, wie schon zuvor im Audi A4. Also oberhalb der Vorder- und Hinterachse“, so der Geschäftsführer der Tuning Akademie, Dipl.-Ing. Thomas Hanisch.

Als Highlight gilt auch in dieser Saison wieder das 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Das Rennteam mit den Fahrern Michael Eichhorn, Markku Honkanen, Bastian Goercke und Thomas Hanisch, möchte sich auch heuer eine Spitzenposition sichern.

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