Relative Feuchte Sensor PC72V: Die Alternative für metrologische Stationen
Michell Instruments: Die Untersuchung der Luftfeuchte und -temperatur sind bei metrologischen Messungen Parameter von größter Bedeutung. So hat Michell Instruments speziell für die Anforderungen in metrologischen Stationen den Sensor PC72V entwickelt. Damit ergänzt man die bereits sehr erfolgreich etablierten Sensoren der Serie PF211 und PCMini52.
Die wichtigste Aufgabe und zugleich das größte Problem der Meteorologie als empirischer Wissenschaft besteht in dem Erfassen, Bearbeiten und insbesondere im Bewerten und dem Vergleich von Daten. Im Unterschied zu anderen Naturwissenschaften kann man in der Meteorologie dabei nur für eine kleine Minderheit von Fragestellungen kontrollierbare Laborbedingungen herstellen. Meteorologische Datenerfassung ist daher in der Regel an die von der Natur vorgegebenen Rahmenbedingungen geknüpft. Eine der wichtigsten Grundgrößen ist neben der Lufttemperatur und dem Luftdruck auch die Luftfeuchte (Relative Feuchte und Taupunkt).
Aus der Luftfeuchte lassen sich wichtige meteorologische Größen ableiten, wie zum Beispiel das Kondensationsniveau und die Taupunkt Temperatur. Auch ist die Luftfeuchte bzw. der Wasserdampf wesentlich am Strahlungshaushalt der Atmosphäre beteiligt – Wasserdampf ist das bedeutendste Treibhausgas. Wasserdampf, insbesondere jedoch Wolken, verhindern stark die nächtliche Abkühlung der Erdoberfläche, da sie durch Absorption und Re-Emission einen Ausgleich der Strahlungsbilanz der Wärmeabstrahlung der Erdoberfläche herstellen.
So unterstützen die Michell Instruments' Relative Feuchte Sensoren für Metrologie zum Beispiel die Wetterprognose auf Europas zweithöchstem Berg, dem Monte Rosa. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Sensoren in Tests die beste Langzeitperformance gegen direkte Mittbewerber aufwiesen, haben nun renommierte Institute in Deutschland und international erste Messfühler vom Typ PC72V für Langzeittests im Einsatz. Neben der guten Performance besticht der PC72V durch seine Kompatibilität zu bisher im Markt bekannten metrologischen Sensoren. Damit gewährleistet er einen einfachen und schnellen Austausch von zum Teil abgekündigten Messsystemen im Feld. Unsere Kunden ersparen sich dadurch einen sehr aufwändigen und teuren Umbau bestehender Wetterstationen.
Der PC72V ist durch einen Gore-Tex® Membran-Filter geschützt und weist folgende Merkmale auf:
- Relative Feuchte Langzeitstabilität: 1%rF/Jahr
- Temperaturbereich: -40/+60ºC
- Ausgangssignal: 0-1V (max 1mA) linear
- sehr geringe Stromaufnahme
- elektrischer Anschluss über M12 Stecker
- Schutzart: IP65 / IP67 / IP69K
Nationale und internationale Wetterdienste sind auf extrem zuverlässige und langzeitstabile Feuchtesensoren angewiesen. Messergebnisse von Wetterstationen werden direkt für metrologische Dienstleistungen, z.B. Flugwettervoraussagen und Unwetterwarnungen, sowie Schifffahrt und Landwirtschaft herangezogen. Die Hauptaufgabe metrologischer Dienste (in Deutschland z.B. DWD) ist es, vor wetterbedingten Gefahren zu warnen sowie das Klima lokal zu überwachen, zu dokumentieren und seine Veränderungen zu bewerten.
Zum Unternehmen -
37 Jahre Entwicklungsarbeit im Sinne der Taupunktmessung
Michell Instruments wurde 1974 in Cambridge, Großbritannien, gegründet. Mit mehr als 37 Jahren Erfahrung und einer Fokussierung auf Feuchtemessung und Feuchtekalibrierung ist Michell Instruments heute der internationale Marktführer in diesem Bereich. Unternehmensziel ist die Entwicklung, Herstellung, der Vertrieb und Service von Feuchtemessgeräten, Taupunktsensoren, Feuchte-kalibriersystemen und Spezialequipment für die Prozessfeuchtemessung. Ein zweiter wichtiger Geschäftsbereich ist die Herstellung, der Vertrieb und Service von Sauerstoff-Analysatoren für Industrieanwendungen. Weltweit arbeiten an 10 firmeneigenen Standorten mehr als 200 Mitarbeiter für Michell Instruments. Als einziger Hersteller deckt Michell Instruments den gesamten Messbereich von –120/+130 °C Taupunkt mit den eigenen Sensortechnologien ab. 1989 wurde Michell Instruments weltweit als erstes NAMAS (heute UKAS)-Kalibrierlabor anerkannt und erhielt wenig später die BS EN ISO 9001:2008 Zertifizierung.