HBM unterstützt Prozesssicherheit bei Lenkungsmontage des Premium-Sportwagens SLS AMG

HBM: Mit einer Höchstleitung von 420 kW beschleunigt der 6,3-Liter-Motor des Mercedes-Benz SLS AMG in nur 3,8 Sekunden von null auf 100 km/h. In der Fertigung und Qualitätskontrolle des Sportwagens werden höchste Maßstäbe angelegt.

So wird beispielsweise die Lenkungskupplung, die der Automobilzulieferer DURA Automotive Systems Reiche GmbH fertigt, in Handarbeit montiert und dabei gleichzeitig einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Zum Einsatz kommt dabei moderne Messtechnik von HBM.

Die Lenkungskupplung, die als Verbindung zwischen Lenkrad und Lenkgetriebe dient, besteht aus einem Wellrohr, einem glatten Rohr und einem Doppelkreuzgelenk. Das eingesetzte Gelenk, ein sogenanntes Gleichlaufgelenk, hat entscheidenden Einfluss auf die Lenkungspräzision.

Die Montage geschieht von Hand an einem eigens dafür eingerichteten Arbeitsplatz. Zunächst wird das Gelenk, das die beiden Rohre der Lenkungskupplung miteinander verbindet, überprüft. Auf einem Prüfstand wird dazu das Beugemoment des Gelenks in beiden Bewegungsrichtungen gemessen. Zum Einsatz kommt hierzu ein HBM-Sensor vom Typ PW4M.

Nach der Überprüfung des Gelenks werden in die Enden der Rohre zunächst Gewindeeinsätze eingepresst. Auch hier garantiert die moderne Prozessüberwachung MP85A FastPress von HBM die geforderte Qualität. Diese erfasst die Kraft und den Weg während des Einpressvorgangs.

Die gemessenen Daten werden direkt im Prozess-Controller ausgewertet. Dabei wird überprüft, ob die Fügekräfte innerhalb des vorgegebenen Toleranzfensters liegen. Der Prozess-Controller liefert dabei aber nicht nur ein „In-Ordnung-Signal“, sondern überträgt die gemessenen Prozessdaten gleichzeitig per Netzwerk an den Steuerrechner des Prüfstands.

Bei der abschließenden Verschraubung der Teile wird das Anzugsmoment der Schrauben ebenfalls gemessen und protokolliert. Sämtliche Prozessparameter werden aufgezeichnet und stehen in einer Datenbank zur Verfügung. Da jede Lenkungskupplung, die die Montage verlässt, eine Seriennummer besitzt, kann so, mittels Hard- und Software von HBM, eine hundertprozentige Rückverfolgbarkeit der einzelnen Arbeitsschritte gewährleistet werden.