Inline-Spektralphotometrie minimiert Ausschuss in der Kunststoffproduktion
Farberkennung wird in der Fertigungslinie benötigt um Qualitätsmängel frühzeitig zu erkennen, Ausschuss zu vermeiden und die Produktivität der gesamten Anlage zu steigern. Die typischen Farbsensoren prüfen mit einer Farbgenauigkeit von ΔE > 0,5. Die steigenden Industrieanforderungen benötigen jedoch Prüfsysteme mit ΔE < 0,1. Dies ist derzeit nur mit Spektralphotometrie möglich. Das Inline-Farbmesssystem colorCONTROL ACS 7000 von Micro-Epsilon entspricht diesen Anforderungen. Es kann einen Farbabstand von ΔE < 0,08 messen. Das Messsystem hat drei Arbeitsmodi. Im ersten Modus – der Farberkennung – können bis zu 15 Farben gespeichert und überprüft werden. Im zweiten Modus – der Farbmessung - werden die Farbwerte im Durchlauf gemessen und die Tendenz analysiert. Wegen der berührungslosen Messmethode und der schnellen Messfrequenz von 2000 Hz eignet sich dieser Modus am besten für die Kunststoffproduktion. Im Spektralvergleichmodus wird das Reflexionsspektrum des Prüflings angezeigt und ausgewertet. Dem Nutzer stehen hierbei eine Vielzahl von Farbräumen (XYZ, L*a*b*, L*u*v*, L*a*b*99, L*c*h, L*c*h99), Abstandsmodellen (ΔE(CMC), ΔE99, ΔE94, ΔEDE2000) und Normlichtarten (A, C, D65, D50, D75, E, F4, F7, F11) zur Berechnung der Farbwerte zur Verfügung. Der berührungslose Sensorkopf hat eine Winkelanordnung von 30°/0°, somit hat die Eigenreflexion von nassen oder glänzenden Kunstoffen keinen direkten Einfluss auf das Messergebnis. Der Messkopf realisiert Messabstand von 50 mm und einen Messfleck von 9 mm.
Das Farbmesssystem colorCONTROL ACS 7000 wird bereits für die kontinuierliche Inline-Farbkontrolle bei der Herstellung von Kunstoffplatten, Kunstoffbändern, Uberprüfung von Fensterrahmen und der Folienextrusion eingesetzt.