Kalibrierung von Strömungssensoren für Luft und Gase bei SCHMIDT Technology
Die Kalibrierung von Messsystemen verschafft Klarheit über deren Charakteristik und ermöglicht eine exaktere Beurteilung der Messergebnisse. Gleichzeitig wird ein Bezug bzw. die Rückführung auf ein internationales Einheitensystem erreicht. Bei SCHMIDT Technology erfolgen Kalibrierungen von Strömungssensoren auf technologisch höchstem Niveau.
Messungen sind wesentliche Bestandteile der industriellen Qualitätssicherung. Allerdings birgt jede Messung so genannte Messunsicherheiten, die viele Ursachen haben können. Um die unvermeidlich systematischen Abweichungen, die zu großen Teilen auch auf die Messgeräte selbst zurück zu führen sind, zu minimieren, können diese kalibriert bzw. rekalibriert werden.
Das Kalibrieren eines Messsystems ist per Definition „Eine Tätigkeit zur Ermittlung des Zusammenhangs zwischen den ausgegebenen Werten eines Messgerätes oder einer Messeinrichtung … und den zugehörigen, durch Normale festgelegten Werten einer Messgröße unter vorgegebenen Bedingungen“. Die herbeigeführten Vergleichsergebnisse haben keinen Abgleich per Geräteeingriff zur Folge. Sie werden in einem Messprotokoll festgehalten und in Form eines Kalibrierzertifikates ausgegeben. Kalibrieren führt also zu detaillierten Kenntnissen über die Charakteristiken eines Messsystems und zwar in zunehmendem Maß mit der Anzahl, der über die Kennlinie verteilten Kalibrierpunkte. Durch genaue Kenntnis der Abweichungen zwischen Ist- und Soll-Werten, sprich Ausgabewert und richtigem Wert der Messgröße, erhöht sich die Sicherheit beim Messen.
Kalibrierungen stellen Momentaufnahmen dar. Da aber Messsysteme Nutzbelastungen ausgesetzt sind, entstehen über Zeit Veränderungen (Drift), die wiederholte Kalibrierungen notwendig machen. Außerdem können Aussagen über das zeitliche Verhalten eines Messsystems erst nach wiederholt erfolgten Rekalibrierungen gemacht werden. Erst solche Betrachtungen machen Messergebnisse zwischen zwei Kalibrierungen rückführbar.
Die Ergebnisse von Kalibrierungen werden in Messprotokollen dokumentiert und in Form von Kalibrierzertifikaten ausgegeben. Diese sind letztlich auch Voraussetzung beim Einsatz von Messsystemen in Prozessen, die einer Qualtitätsüberwachung, zum Beispiel nach ISO 9001:2008 oder GMP, unterliegen. Im Rahmen von Kalibrierungen wird außerdem für eine Vergleichbarkeit, sprich die Rückführung auf ein nationales Normal gesorgt, das die genaueste in einem Land verfügbare Realisierung der Einheit des internationalen Einheitensystems (SI) verkörpert.
Hochmoderne Windkanäle
Wie für den Abgleich jedes SCHMIDT® Strömungssensors im Rahmen seiner Herstellung, stehen bei SCHMIDT Technology auch für deren Kalibrierung hochmoderne Windkanäle zur Verfügung. Die Sensoren werden entweder im Freistrahl eines atmosphärischen Windkanals oder im Messrohr eines Druck-Windkanals vollautomatisch vermessen. So können Messbereiche von kleinsten Strömungsgeschwindigkeiten, wie sie in Reinraum-Anwendungen unabdingbar sind, bis hin zu 70 m/s (atmosphärischer Windkanal) oder gar bis Norm-Strömungsgeschwindigkeiten von 200 m/s (Druck-Windkanal bis 6 bar) abgedeckt werden. Außerdem erlaubt der Druck-Windkanal auch Messungen in Inertgasen (z.B. Argon, CO2, Stickstoff, Helium …). So sind keine Umrechnungstabellen mit den damit einhergehenden Unsicherheiten notwendig, weil tatsächliche Messwerte zur Verfügung stehen. Abgleich und Kalibrierungen können also sehr nahe an den Betriebsbedingungen des Anwenders erfolgen.
In den Prüf- und Kalibrierlaboren bei SCHMIDT Technology stellt sich High-end-Technologie auch in Form eines Laser-Doppler-Anemometer (LDA)-Referenzgerätes, zur berührungslosen Messung von Strömungsgeschwindigkeiten, dar. Mit dieser Technologie werden die Referenzgeräte sowie die Strömungsprofile in den Windkanälen inhouse auf höchst möglichem Level kalibriert. Bis hin zu den LDA-Referenzgeräten sichern die SCHMIDT® Windkanäle High-end Messgenauigkeiten von SCHMIDT® Strömungssensoren.