Winkelsensor hält Schiffe auf Kurs
Contelec: In zahlreichen Anwendungsbereichen ist bei Sensoren zur Messung der Winkelposition die Kombination aus Präzision, hoher Auflösung und Widerstandsfähigkeit eine unabdingbare Voraussetzung. Ein Beispiel dafür sind Schiffsantriebe und deren Steuerung.
Gemächlich und träge mögen sie erscheinen. Doch was sich im Inneren moderner Schiffe verbirgt, ist beeindruckend und komplex. So sorgen beispielsweise leistungsfähige Antriebssysteme für mächtigen Schub und präzise Lenksysteme für akkurate Lenkmanöver. Einen wichtigen Beitrag dazu leisten hochauflösende Winkelsensoren, die trotz widrigen Bedingungen wie Salzwasser und mechanischen Belastungen ihren Dienst fehlerfrei und genau ausführen.
Ein Beispiel für diese Klasse robuster Winkelsensoren ist der Drehgeber Vert-X 51 von Contelec. Der kontaktlose, absolut messende Winkelsensor im dichten Alu-Gehäuse ist vom Germanischen Lloyd für den Schiffsbau zertifiziert und eignet sich für Anwendungen wie Vorgabe- und Rückmeldesensor bei 360º-Schiffantrieben. Darüber hinaus eignet sich der mit IP 67 spezifizierte Drehgeber für zahlreiche weitere Anwendungsbereiche, bei denen Staub, Feuchtigkeit,Vibrationen sowie andere schwierige Umweltbedingungen vorherrschen, wie zum Beispiel in Landwirtschaftsmaschinen, Kommunalfahrzeugen oder Baumaschinen.
Hohe Funktionalität auf kleinem Raum
Der robuste und flache Winkelsensor Vert-X 51 hat einen Durchmesser von 51 mm. Er verfügt über eine Auflösung von 12 bis 14 Bit bei einem Messbereich von 360º, eine hohe Verstellgeschwindigkeit und eine spezifizierte Lebensdauer von 360 Millionen Bewegungen. Dank anwendungsspezifischen Kennlinien sind zusätzliche elektronische Schaltungen zur Umrechnung von Winkelinformationen in vielen Anwendungen überflüssig. Mit Hilfe der durch die Kunden spezifizierbaren digitalen Schaltpunkte erübrigt sich der Einsatz externer Schalter vielerorts. Dies spart Platz und Kosten.
Kommunikativ und flexibel
Der Drehgeber Vert-X 51 unterstützt diverse Schnittstellen und zahlreiche Ausführungsvarianten. So sind zum Beispiel kundenspezifische Wellen- und Kabelabgänge, individuell vorprogrammierte Baudraten und Node-IDs bei der CAN-Version sowie Ausführungen für den Betriebstemperaturbereich von –40 bis +85 ºC selbst in kleinen Stückzahlen wirtschaftlich produzierbar. Neben analogen Ausgangssignalen (5 V und 24 V Ausführungen) sind auch PWM- und SPI-Schnittstellen möglich. Für viele Anwendungen besonders interessant ist die CANopen-Schnittstelle, dank der sich die Winkelsensoren nahtlos in bestehende Systeme integrieren lassen und somit gegenseitig im ständigen Dialog bleiben. Von besonderer Wichtigkeit ist diese Funktion beispielsweise bei Schiffsanwendungen, bei denen die Steuerung der Schiffe sowohl aus der Kabine als auch vom Aussendeck her erfolgen kann. Ein nahtloses Zusammenspiel der in den diversen Steuereinheiten eingesetzten Winkelsensoren ist dabei eine unabdingbare, sicherheitsrelevante Voraussetzung.